Leserbrief - Automobilität in Tuttlingen

Die unsägliche Diskussion über die Einschränkungen der Automobilität in Tuttlingen wegen der regelmäßigen Staus, den Parkproblemen, den zu hohen Parkgebühren, der anscheinend fehlenden Erreichbarkeit bestimmter Ziele mit dem Auto etc. beobachte ich in Tuttlingen seit Jahrzehnten. Jetzt, anlässlich der anstehenden Kommunalwahlen, wird die Diskussion wieder aktualisiert. Gleichzeitig wird aber gewünscht, dass die Lebensqualität der Stadt sich verbessert, mit geringerem Lärm, weniger Abgasen, angenehmen Einkaufsmöglichkeiten, Fußgängerfreundlichkeit.

Es gibt meines Erachtens eine recht einfache Lösung zur Reduktion des automobilen Binnenverkehrs und damit zu einer lebenswerteren Stadt.

In der Kernstadt in Tuttlingen braucht es für Privatpersonen, die weder gehbehindert oder anderweitig eingeschränkt sind, überhaupt keine Automobilität - alle Ziele lassen sich zu Fuß und mit dem Fahrrad recht mühelos erledigen.

Meine Frau und ich können das eindeutig ohne jede Ideologie belegen. Wir sind seit 35 Jahren in dieser Stadt fast ausschließlich mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterweg - für Stadtspaziergänge, Einkäufe, Hausbesuche, kulturelle Veranstaltungen…So haben wir das als junge Leute praktiziert und machen es als altes Ehepaar heute noch genauso !

Und wir meinen, dass dies nicht nur dem städtischen Leben und der Umwelt nützt, sondern auch unsere eigene Lebensqualität als Bürger*innen verbessert. Ich hoffe, dass die neugewählten Gemeinderät*innen dazu beitragen, durch entsprechende Maßnahmen und Aktionen den Autoverkehr in dieser Stadt erheblich zu reduzieren und dass sich viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen.

Dr. Frieder Böhme

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