Hochschule tauscht sich mit OGL und LBU zu aktuellen Themen aus
Mitglieder und Kandidaten der Fraktionen der Offenen Grünen Liste im Kreistag sowie der LBU und der Frauenliste Emmingen-Liptingen besuchten vergangenen Donnerstag die Hochschule Tuttlingen zu einem Fachgespräch mit der Fakultätsleitung. Dekan Professor Dr. Albrecht Swietlik begrüßte die Teilnehmer und stellte die Hochschule vor.
Die Fraktionsvorsitzenden Hans-Martin Schwarz (OGL) und Dr. Ulrike Martin (LBU) bedankten sich der die Einladung und stellten die Bedeutung der Hochschule für Stadt und Landkreis heraus.
Dass ein allgemeiner Rückgang der Studierendenzahlen bei technischen Fächern stattfindet, trifft allgemein die Hochschulen in Baden-Württemberg und auch die HFU in Tuttlingen.
Bei den Master-Studierenden seien keine Rückgänge zu verzeichnen, wohl aber bei den Studierendenzahlen für die Bachelor-Anfänger, führte die Fakultätsleitung aus. Man arbeite gerade am Umbruch der Hochschule mit einer verkleinerten Anzahl von Fakultäten, man sei aber auch neuen Studiengängen gegenüber aufgeschlossen.
Die OGL und LBU brachten hierbei die Themen Umweltmanagement und Mobilität ins Spiel, da hier die gesellschaftlichen Herausforderungen gewaltig seien.
Anschließend vertiefte die Diskussionsrunde, an der auch Stadträtin Katja Rommelspacher, Gemeinderätin Angelika Störk aus Liptingen, Kreis- und Gemeinderätin Romana Denzel aus Neuhausen und der Ex-Student der HFU Maximilian Korwath teilnahmen, wie die Attraktivität für die Studierenden in Tuttlingen gesteigert werden kann.
Eine Idee war, im Semesterbeitrag der Studierenden das Move-Semesterticket für den regionalen ÖPNV, aber auch ein Parkticket zu integrieren. Die „Hochschulstadt Tuttlingen muss sichtbarer werden“, war sich die Runde einig. Dabei wurden Landkreis und Stadt, wie auch die Unternehmen, die über den Förderverein den Betrieb der Hochschule mitfinanzieren, durchaus für Ihren Beitrag gelobt. Dennoch müssen noch mehr getan werden, so sollte etwa das ehemalige Realschulgebäude barrierefrei werden.
Wenn man ausländische Studierende in englischsprachigen Studiengängen - auch als spätere dringende benötigte Arbeitskräfte gewinnen wolle – müssten diese entsprechend betreut werden. Auch in den weiterführenden Schulen im Landkreis werben die Vertreter der Hochschulen um Studierende. Bereits in Grundschule, Realschule und Gymnasium müsse man die Begeisterung für die Technik wecken. Wichtig seien hier auch die technischen Gymnasien des Landkreises.
Auch die Möglichkeit eines Thema Studiums Plus, bei dem Studierende parallel in Unternehmen arbeiten, muss noch stärker als duales Studium bei den potenziellen Studienanfängern platziert werden.
Das Thema „Wohnraum“ nahm bei dem Treffen auch einen breiten Raum ein. Es müsse für die Studierenden einen Unterschied machen, wenn sie nicht an die Hochschule in der Großstadt, sondern in einer kleineren Stadt wie Tuttlingen ihr Studium aufnehmen. Das sei eben günstigere und ausreichende Versorgung mit Wohnraum.
Hier brachten die Gemeinde- und Kreisräte die Idee ein, mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „Junges Wohnen“ mit Zuschüssen von 45.000 € pro Wohnung ein Studentenwohnheim zu errichten.
„Wir können vieles, was eine Großstadt hat, nicht bieten, aber wir können da attraktiver sein, wo wir vor Ort Möglichkeiten haben, einzuwirken“.
Der Fortbestand und die Weiterentwicklung der Hochschule sind für die OGL und der LBU ein wichtiges kommunalpolitisches Anliegen, die Hochschule sei in Tuttlingen nicht mehr wegzudenken. Die Hochschule Furtwangen ist bundesweit renommiert und besonders forschungsstark. Ihre Absolvierenden sind spezialisierte Fachkräfte und in der Region sehr gefragt.
„Es ist aber kein Selbstläufer, wir müssen aktiv daran arbeiten, junge Menschen für ein Studium in Tuttlingen zu gewinnen,“ war sich die Runde bei dem sehr intensiven und gelungenen Austausch einig.
Nicht mit der Kappung abfinden – Panoramabahn erhalten
Einige zusätzliche Zugverbindungen können die Kappung der Gäubahn nicht wettmachen, sondern stellen nur ein Beruhigungsmittel dar. Es ist ein vergiftetes Geschenk, wenn die Strecke im Zuge von Stuttgart 21 voraussichtlich dann im Sommer 2026 abgehängt wird. Grundsätzlich sind erweiterte Zugangebote zu begrüßen, jedoch ist es schon erstaunlich, warum man jetzt glaubt, dass es ausgerechnet jetzt auf der Gäubahn mehr Kapazitäten braucht, wenn die Strecke nicht mehr bis Stuttgart befahrbar ist. Mit halbleeren Zügen, die nur bis zum Stuttgart-Vaihinger Zwangsumstieg fahren, ist am Ende niemanden geholfen. Dass bei den vielen Gäubahn-Sperrungen 2023 und Anfang 2024 die Fahrgäste einfach wegbleiben und auf das Auto umsteigen, wenn es keine Direktverbindungen mehr gibt und der Fernverkehr in Stuttgart nicht mehr erreicht wird, hat man deutlich gesehen. Die Bahnkunden machen viel mit, aber eben doch nicht alles!
Diejenigen, die sich das nicht antun wollen und komplett aufs Auto umsteigen, wird man damit nicht zur Bahn zurückholen. Der Bau des Pfaffensteigtunnels, der die Gäubahn an den Tiefbahnhof anbinden soll, wird noch mindestens 7 Jahre dauern wobei man realistischerweise noch von ganz anderen Bauzeiten ausgehen muss. Die Finanzierung und Planung sind ja noch keineswegs gesichert.
Die Beibehaltung und Sicherung der bisherigen Gleisführung ist wesentlich billiger als die Kappungsvariante. Einziger Grund für die Kappung ist das starke Interesse an der möglichst frühen Nutzung der Flächen auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt, aber nicht das Interesse der 1,5 Millionen Gäubahn-Anlieger. Die Immobilieninteressen von Stuttgart sind das eine, die Interessen einer sauberen, schnellen Mobilität mit der Gäubahn für den Südwesten Baden-Württembergs das andere Interesse. Landkreise und Städte wie Tuttlingen und Spaichingen müssen gemeinsam mit dem überparteilichen Interessensverband Pro Gäubahn alles daransetzen, die Kappung der Gäubahn zu verhindern.
Völlig zu Recht fordert Pro Gäubahn eine vollständige Neuplanung des Stuttgarter Stadtentwicklungsprojekts Rosenstein mit dem Ziel, einen dauerhaften Weiterbetrieb der Gäubahn direkt bis Stuttgart oberirdisch zu gewährleisten.
Dass die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Landesnaturschutzverband (LNV) nun vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart klagen, macht Hoffnung und findet bei uns Gegnern der Gäubahn-Kappung die volle Unterstützung.
Hans-Martin Schwarz Steinstr. 68 784532 Tuttlingen
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Sommertour 2023
Aufgrund der Sorgen um unser Trinkwasser im Zeichen des Klimawandels war dieses Mal das Werk der Bodenssee-Wasserversorgung auf dem Sipplinger Berg bei Überlingen Ziel der Sommertour der Gemeinderatsfraktion und der Basisgruppe der Liste Bürgerbeteiligung und Umweltschutz (LBU).
Deutlich wurde bei der professionellen Führung, dass die Bodenssee-Wasserversorgung vier Mio. baden-württembergische Menschen bis zur Grenze von Hessen mit wertvollem Trinkwasser versorgt. Die vorausschauende Haltung der Erbauer der Bodenssee-Wasserversorgung in den fünfziger Jahren wurde hervorgehoben.
Zur Trinkwasserversorgung wird dem See nur ein Prozent der Menge entnommen, die dem See zufließt, der Wasserverlust durch Verdunstung ist doppelt so hoch. Das bedeutet in Zahlen: Der See enthält 50 Milliarden Kubikmeter Wasser, ihm strömen pro Jahr 11,5 Millarden Wasser zu. Entnommen werden dem See jährlich 172 Millionen Kubikmeter, davon 130 Millionen durch die Bodenssee-Wasserversorgung. Im Vergleich zum 1954 gegründeten Zweckverband, dessen 183 Mitglieder 320 Gemeinden representieren, spielt die Wasserentnahme durch die Anrainer des Sees eine eher untergeordnete Rolle. Die Schweiz und auch Österreich besitzen andere Trinkwasserquellen.
Zwei Pumpen fördern das 5 Grad kalte Wasser aus einer Tiefe von 60m auf den Sipplinger Berg. Da das Wasser des Sees aus dieser Tiefe bereits den Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht, müssen, bevor das Wasser in den Norden Baden-Württembergs und auch nach Tuttlingen -:) verteilt wird, lediglich organische Bestandteile (Algen, Kleinstlebewesen, Schweb- und Trübstofffe) entfernt werden. Dies geschieht durch Mikrosiebung, Ozonierung und einer abschließenden Filtration. Die Wasserqualität wird kontinuierlich überprüft.
Dass durch den Klimawandel und ausbleibende regelmäßige Niederschläge die Bedeutung des Bodenssees als Trinkwasserspeicher immer wichtiger wird, wurde der Gruppe bewusst, als gesagt wurde, dass derzeit keine neuen Gemeinden mehr in den Zweckverband aufgenommen werden. Es stehen große Investitionen in ein neue Wasseraufbereitungs- und Pumpanlage bei Bodman an, mit immensen Investitionskosten von geschätzt 1,5 Mrd. Euro. Da die Verbandsgemeinden diese Investition schultern müssen, wird sich auch das Trinkwasser verteuern.
Die LBU-Gruppe war beeindruckt von der Dimension und Kapazität der Anlage und wurde sich der Verantwortung für das Trinkwasser, aber auch des Glücks einer sicheren Wasserversorgung, bewusst. Man war sich einig, dass es von Vorteil ist, wenn die Stadt Tuttlingen mit Stadtteilen zweigleisig fährt, mit eigenen Brunnen und dem Wasser vom Bodensee.
Infostand auf dem Wochenmarkt
Die LBU Gemeinderatsfraktion hat am Freitag 21.10.2022 von 9 bis 13 Uhr auf dem Tuttlinger Wochenmarkt einen Infostand. Anlass ist die zu Ende gehende Armutswoche.
Die LBU Gemeinderäte wollen über den Tafelladen informieren und gleichzeitig um Spenden für den Tafelladen bitten. Gerne können Spenden direkt am Brunnen beim Infostand abgegeben werden, diese werden direkt an den Tafelladen weitergegeben.
Frieden schaffen ohne Waffen ? Rittergarten lädt ein zur Diskussion
Der Rittergartenverein, vormals Verein zur Förderung der evangelischen Jugend und Gemeindearbeit war in friedensbewegten Zeiten, NATO – Doppelbeschluss, eine der aktivsten Initiativen Baden Württembergs u.a mit der höchsten Leserbriefdichte in Baden Württemberg.
„Ohne Rüstung leben, Frieden schaffen ohne Waffen“ waren unsere berechtigten Formeln in Zeiten des kalten Krieges und Overkills.
Der furchtbare Angriff auf die Ukraine, einem souveränen Staat, konsterniert uns alle, macht fassungslos, weil wir alle entsetzt sehen wie berechtigte Maximalforderungen so nicht mehr greifen.
Nicht wenige bleiben dabei, exemplarisch die GRÜNEN in Regierungsverantwortung haben unter furchtbaren Gewissenszweifeln und Nöten ihre Meinung bitter korrigiert, korrigieren müssen.
Gerade jetzt wollen wir in Ratlosigkeit und Ohnmacht nicht resigniert abtauchen, sondern ins Gespräch zurück und mit zwei kompetenten, kirchlichen Vertretern das Thema eröffnen.
Dr. Wischmeyer war Gemeindepfarrer in Möhringen und ist inzwischen Referent für Theologische Grundsatzfragen der EKD.
Michael Schröder, auch er war schon Pfarrer in Möhringen, ist Militärseelsorger in Potsdam und hat schon mehrere Auslandseinsätze, u a. in Mali, seelsorgerlich begleitet.
Die Chance mit zwei solchen Hochkarätern neue Wege zu diskutieren , wollen wir nicht auslassen.
Bewusst haben wir bei der Wahl der Location die Lounge des Scala Kinotheaters genommen, da wir dort auch in Corona Zeiten immer Asyl erhalten haben.
Weitere Veranstaltungen z.B eine Runde mit geflüchteten Ukrainerinnen sind in Vorbereitung.
i.A Rittergartenverein eV
Christof Manz
LBU-Infostand auf dem Wochenmarkt
Von 09:00 – 12:00 befindet sich auf dem Wochenmarkt in Tuttlingen ein Infostand der LBU Gemeindefraktion zum Thema „MOBILITÄTSKONZEPT“.
Wir möchten Sie gerne über dieses Thema ausführlich informieren und mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Natürlich stehen wir auch für andere Themen zur Verfügung.
Wir freuen uns, Sie am Stand begrüßen zu dürfen.
Ihre LBU-Fraktion
Sommertour 2021
Nachdem unsere Sommertour 2020 die renaturierte Donau in freier Natur in Binswangen zum Ziel hatte, radelten wir diesmal der innerstädtischen Donau in Tuttlingen entlang, vom Koppenland bis zum Ludwigstaler Wehr, unter fachlicher Führung des BUND-Vorsitzenden Dr.Berthold Laufer.Nachdem im 2. Jahr das Donauwehr an der Skala-Brücke unten blieb, wurden immer wieder die gestalterischen Möglichkeiten für ein attraktives Flussbett einer abgestauten Donau aufgezeigt. So die Renaturierung des Donauschlauchs im Koppeland mit seichten und tieferen, breiteren und schmäleren Strukturen, um unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und Lebensräume für Fische zu schaffen. Oder die naturfreundliche Gestaltung der Elta-Mündung mit großen Steinen anstatt des Betonbachbetts und Schaffung eines Naturerlebnisraums für die Menschen auf der gegenüberliegenden Wiese.
Highlights waren das Entdecken verschiedener Fischarten wie Döbel, Barbe und Flussbarsch samt Jungfischen, ein Graureiher mitten in einer Fichte sitzend, und das Vorbeizischen zweier Eisvögel am Strahlensteg nach einem gut zu hörenden hohen Pfiff.
Weniger erfreulich war die Eutrophierung an der Eltamündung, sichtbar an vermehrten Fadenalgen und wohl durch häufige Regenfälle und Auswaschung von Dünger aus der Landwirtschaft verursacht. Dann an der Skalabrücke bzw. unterhalb des Irish Pub die Eintragung von Unmengen Klopapier und Feuchttüchern und „Sonstigem“ in die Donau, verursacht durch den nächtlichen Starkregen und Überlauf der Seltenbachdohle, ein eigentlich unhaltbarer Zustand.
Das Ludwigstaler Wehr ist mittlerweile zur Hälfte abgebaut, was oberhalb Richtung Skala-Brücke auch zu niedrigeren Wasserständen und Inseln im Flusslauf führt, die nicht nur Enten und Gänsen, sondern auch Menschen interessante Aufenthaltsorte bieten und auch oberhalb des Skala-Wehrs bereits entstanden sind. So sind bereits jetzt flussnahe Erlebnisräume vorhanden. Die endgültige Gestaltung von Fluss und Ufer wird von der Entscheidung abhängen, ob das Wehr erhalten bleibt oder nicht. Alle waren sich am Schluss einig, dass die besten Argumente für eine Donau ohne Wehr sprechen.
Den Abschluss bildete ein kräftiger Gewitterregen, der unsere Tour schnell beendete.
LBU Sommertour 2020: Renaturierte Donau zwischen Hundersingen-Binzwangen
Es beginnt alles mit einer Idee.
Motiviert durch die mögliche Veränderung des Flusslaufs der Donau in Tuttlingen, führte die „Sommertour 2020“ die LBU zur renaturierten Donau zwischen Hundersingen und Binzwangen direkt unterhalb der Heuneburg gelegen.
Von zwei äußerst kompetenten und engagierten Gewässerführern erhielt die LBU einen umfassenden Überblick über die Situation vor der Sanierung, dem Sanierungsprozess und auch über die Situation nach der Sanierung.
Bis zu Beginn des 19. Jahrhundert floss die Donau frei und unreguliert durch die Aue mit der Folge, dass sich der Fluss im Tal immer wieder neue Wege suchte, Hochwasser langsam abfloss und dadurch eine intensive Landwirtschaft ausgeschlossen war.
Hungersnöte erforderten einen höheren Ertrag der Landwirtschaft. Eine Maßnahme dazu war zwischen 1827 und 1914 die Begradigung der Gewässer im gesamten Talraum.
In der Folge trat die Donau zwar hier seltener über die Ufer, die Wucht der Hochwasser nahm aber flussabwärts zu, der Fluss grub sich immer tiefer in den weichen Untergrund und die Schotter wurden bis auf den blanken Fels ausgeräumt. Die Flusssohle lag 2010 in einigen Abschnitten um drei Meter tiefer als 1898.
Dies hatte Folgen:
Tiere und Pflanzen der Aue verloren ihre Lebensräume
Der Grundwasserspiegel sank
Das Wasserrückhaltevermögen der Landschaft nahm ab
Im Rahmen des integrierten Donauprogrammes der Landesregierung Baden-Württembergs startete 2009 die Renaturierung zwischen Hundersingen und Binzwangen. Entlang alter Donauschlingen entstand ein flaches gewundenes Bett. Die Ufer blieben roh liegen, die Donau kann sich daher wie früher dynamisch entwickeln. Die dazu notwendige Fläche wurde vom Land Baden-Württemberg erworben und dem Fluss, 100 Hektar, zur Verfügung gestellt.
Schlüsselstück der Sanierung ist eine Riegelrampe, die das Flussbett wieder um 2,50 Meter auf seine frühere Höhe bringt und verhindert, dass sich der Fluss auch in das neue Bett wieder eingräbt. Die Rampe ist 100m lang, besteht aus 26 Steinriegeln, von denen die schwersten 3 Tonnen wiegen, ein Verlagern durch Hochwasser ist damit ausgeschlossen. Die Rampe wurde wabenförmig gestaltet. Damit wird gewährleistet, dass auch bei Niedrigwasser keine Austrocknung stattfindet. Unter anderem sind auch vielfältige Fließmuster und strömungsarme Becken entstanden, so dass Lebensraum für unterschiedlichste Arten geschaffen wurde.
Als Folge der Renaturierung sind neue Lebensräume entstanden und die typischen Arten der Flussaue siedeln sich wieder an: Biber, Flussregenpfeiffer, Jungfische, Störche, Kiebitze, viele Pionierpflanzen und Pflanzen der naturnahen Aue. Die Donau darf nun in diesem Abschnitt wieder zweimal jährlich über die Ufer treten und die Auenlandschaft überschwemmen. Der Hochwasserabfluss wird verzögert.
Ein Bild vom Ergebnis der Renaturierung konnte sich die LBU während einer kleinen Wanderung an dem neu gestalteten Donaubett machen. Allerdings wurde und wird die Gestaltung des Bettes von der Donau selbst durchgeführt. Dies trifft auch auf die Fauna zu. Der Versuch, Donauschwarzpappeln in größeren Stückzahlen anzupflanzen, war nicht so erfolgreich wie gehofft. Hochwasser, Biber und andere Ursachen führten dazu, dass von 50 Pflanzen weniger als die Hälfte bis dato überlebt haben.
Das Resümee der Sommertour:
Es war fantastisch zu sehen, wie der Mensch in der Lage ist Fehler der Vergangenheit zu beseitigen und die Voraussetzung schaffen kann, dass eine industrialisierte Landschaft wieder zur Natur wird.
Ein „natürlich“ fließender Fluss braucht Platz und stellt die Renaturierung eines Flusses in einem städtischen Umfeld vor besondere Herausforderung.
Renaturierung ist nicht umsonst zu haben. Die Kosten der Sanierung beliefen sich auf 2,6 Millionen €, Geld das vom Land Baden-Württemberg und dem „Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ zur Verfügung gestellt wurde.
Die gewonnenen Eindrücke werden sicherlich bei der Diskussion um die Zukunft der „Tuttlinger Donau“ eine wichtige Rolle spielen.
Blogeintrag: Titel Eins
Es beginnt alles mit einer Idee.
Es beginnt alles mit einer Idee. Vielleicht willst du ein Unternehmen gründen. Vielleicht möchtest du ein Hobby in etwas Größeres verwandeln. Oder vielleicht hast du ein kreatives Projekt, das du mit der Welt teilen möchtest. Was auch immer es ist – die Art und Weise, wie du deine Geschichte online vermittelst, kann einen gewaltigen Unterschied ausmachen.
Mach dir keine Gedanken darüber, professionell zu klingen. Klinge einfach wie du selbst. Es gibt über 1,5 Milliarden Websites da draußen, doch es ist deine Geschichte, die diese von allen anderen unterscheiden wird. Wenn du deinen Text laut vorliest und in deinem Kopf nicht deine eigene Stimme hörst, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du noch Arbeit vor dir hast.
Sei klar, sei selbstbewusst und denk nicht zu viel nach. Das Schöne an deiner Geschichte ist, dass sie sich immer weiter entwickeln wird – und deine Website mit ihr. Dein Ziel sollte darin bestehen, dass sie sich im Hier und Jetzt richtig anfühlt. Alles Weitere kommt von selbst. Das tut es immer.