Stolpersteine und Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938
Aktion: Leuchtende Stolpersteine in Tuttlingen
Das Bündnis „Tuttlingen ist bunt“, das im Februar 2024 eine Demonstration gegen den aufstrebenden Rechtsextremismus in Deutschland mit über 2.500 Teilnehmern organisiert hatte, traf sich am frühen Samstagvormittag, um gemeinsam die Stolpersteine in Tuttlingen zu reinigen unter dem Motto „Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung“.
Knapp 20 Helferinnen und Helfer folgten dem Aufruf des Bündnisses und trafen sich am Samstag, dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938, um auf die Tuttlinger Opfer des Nationalsozialismus aufmerksam zu machen und die Mahn- und Gedenksteine, die so genannten Stolpersteine, zu reinigen und zu polieren. Die gemeinsame Aktion, die in den letzten Jahren hauptsächlich von den Naturfreunden e.V. organisiert wurde, wurde in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bündnis „Tuttlingen ist bunt“ organisiert und fand tatkräftige Unterstützung.
Mit dieser Aktion möchte das Bündnis auf die Folgen des Nationalsozialismus aufmerksam machen und einen Beitrag zur Aufarbeitung dieser Vergangenheit leisten. Gerade in einem Jahr, in dem so viel und so oft vom Faschismus gesprochen wurde, ist es wichtig aufzuzeigen, dass der Faschismus eine Gefahr war und wer unter der faschistischen Hitler-Diktatur verfolgt, verschleppt und schließlich industriell ermordet wurde. Während der Reinigung der Steine wurden Gespräche mit Passanten und Interessierten geführt, um auf die Steine und die Aktion aufmerksam zu machen.
Die Stadt Tuttlingen hat bereits seit 2016 Stolpersteine im Stadtgebiet verlegen lassen und mittlerweile über 30 Stolpersteine im gesamten Stadtgebiet. Die Steine sind Teil der Erinnerungskultur und neben den Steinen, auf denen die Namen und wenige Informationen zu Leben und Tod zu lesen sind, bietet die Stadt Tuttlingen auf ihrer Internetseite ausführliche Informationen zu jedem Stein und zu jeder Person, die mit einem Stolperstein geehrt wurde. Die Recherche zu den Steinen war unter anderem das Ergebnis eines Geschichtsprojekts unter der Leitung von Museumsleiterin Gunda Woll.
Die Organisation des Bündnisses liegt nun in den Händen einiger bekannter Namen aus politisch engagierten Organisationen und Verbänden: Bodo Kreidler, Brigitte Schöll, Brunhilde Schöll, Felicitas Guggenberger, Hans-Martin Schwarz, Jens Metzger, Leander Rist, Mario Caraggiu und Susanne Lippert. Neben der Demonstration im Februar gehörten ein „Fest der Demokratie“ im Juni und Aufrufe zu Demonstrationen in den Nachbarregionen zu den Aufgaben, die sich die Gruppe gestellt hat.
Im neuen Jahr will man an die bisherigen Erfolge anknüpfen und sich noch mehr für ein buntes und vielfältiges Tuttlingen und gegen den aufkeimenden faschistischen Gedanken einsetzen. Eine breite Bewegung aus der Mitte der Gesellschaft.
Weiterführende Informationen
LBU-Sommertour
Unter der Führung von Florian Steinbrenner, dem Leiter des technischen Dezernats der Stadtverwaltung, durften wir uns aktuell laufende und noch geplante Bauprojekte in Tuttlingen anschauen. Darunter fallen die neue Rathaus-Brücke, der Bahnhofsvorplatz mit dem Bahnhofsgebäude, sowie das IKG Gymnasium.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Florian Steinbrenner!
Verabschiedung der ausgeschiedenen LBU-GemeinderätInnen
Schweren Herzens haben wir bei einem gemeinsamen Essen Fransiska Jung, Heidi Mattheß, Jürgen Hau und Bodo Kreidler als ausscheidende gemeinder verabschiedet. Sie werden uns aber mit Ihrer Kompetenz, ihrem Wissen und mit Herzblut weiterhin begleiten.
Familienfreundliches Tuttlingen- was braucht es noch?
Familienfreundliches Tuttlingen- was braucht es noch?
Das wurden die Besucher am Infostand des Kinderschutzbundes beim Weltkindertag am 20.09.24 auf dem Marktplatz gefragt.
Und die Antworten der Kinder und Eltern waren sehr vielfältig. Nicht nur Spielplätze mit mehr Schatten, Bereichen für Kleinkinder, frischem Sand und weniger Müll wünschen sich die Kinder und Eltern, auch Kindergartenplätze, ErzieherInnen und KinderärztInnen fehlen. Eine familienfreundliche Verkehrsplanung wird genauso gewünscht, wie Handy-freie Zonen und mehr Freundlichkeit für Kinder.
Bei bestem Wetter konnten die LBU-Gemeinderätinnen Dr. Ulrike Martin und Katja Rommelspacher ins bunte Treiben beim Aktionstag auf dem Marktplatz eintauchen und sich mit Vertreterinnen des Kinderschutzbundes über die Anliegen der Familien austauschen.
Vorstellung der vhs-Angebote in türkischer und arabischer Sprache
Sie interessieren sich für Bewegungkurse, wollen eine neue Sprache lernen oder gemeinsam mit anderen kochen? Die Volkshochschule hat viele Angebote und ganz sicher ist auch etwas für Sie dabei. Lernen Sie andere Menschen kennen, tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus - und vielleicht können auch Sie anderen etwas besonderes beibringen!
Bei dieser Veranstaltung erhalten Sie alle Informationen über die Volkshochschule und ihr Programm auf türkisch und auf arabisch. Sie können Ihre Fragen stellen, sich für Kurse anmelden und mit uns über Ihre Talente sprechen. Wir freuen uns auf Sie!
Michael Postel, Mustafa Alketab und Murat Tunckasik.
https://www.vhs-tuttlingen.de/kurssuche/kurs/Vorstellung-der-vhs-Angebote-in-tuerkischer-und-arabischer-Sprache/JTU10410#inhalt
Leserbrief zum Artikel vom 24. 07.2024 im Gränzboten: „Tuttlingen hat einen AFD’ler als Bürgermeister-Stellvertreter“
Die kommunale Brandmauer zur AFD ist schon in der ersten Sitzung des neu gewählten Tuttlinger Gemeinderat gefallen. Mit 17 Ja-Stimmen, also mit mindestens 14 aus den demokratischen Fraktionen und Gruppierungen wurde Herr Stresing zum stellvertretenden Oberbürgermeister gewählt, ein unglaublicher Vorgang.
Herr Stresing wurde hier nicht nur als Person, sondern auch als Repräsentant der AFD gewählt, einer Partei mit menschenverachtenden, russlandfreundlichen und antieuropäischen Zielen. Teile dieser Partei werden durch den Verfassungsschutz beobachtet. Die Ziele der AFD sind in ihrem Europawahlprogramm nach zu lesen.
Meines Wissens steht nirgends in der Tuttlinger Hauptsatzung, dass jeder Fraktion ein Stellvertreter zusteht. Höchstens vier wären schon genug. Und damit hätte dieses sehr peinliche Ergebnis für Tuttlingen vermieden werden können. Die Stadtverwaltung mit ihrem Vorschlag und das Abnicken von diesem durch den Gemeinderat war kein Ruhmesblatt.
Im Bundestag und im bayrischen Landtag haben alle anderen Fraktionen die Wahl eines stellvertretenden Parlamentspräsidenten der AFD verhindert, dies wäre ein Beispiel für Tuttlingen gewesen.
Anlässlich der Kommunal- und Europawahl gab es auf dem Tuttlinger Marktplatz ein breites demokratisches Bündnis gegen rechts. Vor diesem Hintergrund ist das Wahlverhalten des Tuttlinger Gemeinderats überhaupt nicht zu verstehen.
Paul Roder
Tuttlingen
Leserbrief zum Artikel über den neuen AFD-Stadtrat T. Kippenberg im Gränzbote am 16. Juli
In der Woche vor der Kommunal und Europawahl fand in Tuttlingen eine Großdemonstration mit mehr als 3000 Teilnehmern aus allen sozialen Gruppen und Schichten, Parteien und Vereinigungen, mit Rednern aus Politik, Industrie und Zivilgesellschaft statt. Demonstriert wurde gegen das beunruhigende Anwachsen rechtsextremer und rechtsradikaler politischer Tendenzen und insbesondere gegen die offensichtlich antidemokratische und rassistische, sowie fremdenfeindliche AFD, die ja wegen „verfassungsfeindlichen Bestrebungen“ unter Beobachtung vom Bundesamt für Verfassung steht.
Dass trotzdem so viele Menschen bei der Kommunalwahl Kandidaten dieser rechts extremistischen Partei gewählt haben, müssen wir als Demokraten hinnehmen. Die Stadtverwaltung und die anderen Fraktionen des Gemeinderats werden sich mit ihnen auseinandersetzen.
Dass aber bei der Vorstellung eines neuen Mitglieds des Tuttlinger Gemeinderats in der Lokalzeitung die Tatsache, dass er einer rechtsextremistischen Partei angehört, überhaupt nicht zur Sprache kommt, nicht nach seinen politischen und gesellschaftlichen Positionen nachgefragt wird, sondern nur über die persönliche Lebensgeschichte und seine sehr allgemein gehaltenen Zielsetzungen berichtet wird, ist meines Erachtens nicht nur ein Versäumnis, sondern eine journalistische Fehlleistung.
Oder, was ich noch erschreckender finde, deutet sich hier möglicherweise eine neue politische Orientierung unserer Regionalzeitung an? In dem Interview mit dem Europa Kandidaten Krah vor einigen Wochen im vorderen Teil des Gränzboten habe ich schon solche Tendenzen vermutet.
Meines Erachtens ist es dringend notwendig, dass sich die Redaktionsleitung dazu äußert. Ich jedenfalls möchte nicht Abonnent einer Zeitung sein, die sich nicht mehr vom antidemokratischen Rechtsextremismus abgrenzt.
Petra und Dr. Frieder Böhme
Internationales Begegnungsfest war ein voller Erfolg: Neues Konzept bewährt sich
Mit einem zentralen Begegnungsbereich an Tischen und Bänken zum Verfolgen des Programms und gleichzeitigem Genuss der kulinarischen Köstlichkeiten haben die Initiatoren des Internationalen Begegnungsfests die Veranstaltung im Schulhof der Karlschule weiterentwickelt. Dies sollte mehr Begegnung, Austausch und Kommunikation ermöglichen, was gelungen ist. Ein durchweg positives Resummee zog das Veranstaltungsteam um Felicitas Guggenberger, Hans-Martin Schwarz und Uwe Schwartzkopf. "Integration und Begegnung finden leider nicht von selbst statt, sondern müssen organisert werden."
Mehr als 3000 Menschen waren zum Fest in diesem Jahr trotz "wackligem" Wetter letzten Sonntag gekommen. "Wir wollen der Spaltung der Gesellschaft durch das Feiern miteinander entgegenwirken und Vorurteile abbauen" so die Veranstalter.
Volkshochschule, Caritas, Diakonie und die Stadtbibliothek zeichneten für ein vielseitiges Kinderprogramm verantwortlich. Die Stadt war durch das Integrationsamt vertreten. Türkische, serbische, bosnische, italienische, ukrainische, nigerianische und ghanaische landestypische Speisen gab es an den Ständen, der Getränkekstand wurden ehrenamtlich von der LBU betreut.
Das multireligiöse Friedensgebet mit evangelischer Pfarrerin, katholischem Gemeindereferent und dem Imam einer Tuttlinger Moschee verdeutlichte die Sehnsucht nach Frieden in einer unfriedlichen Welt. Gleichzeitig zeigten die unterschiedlichen Akteure auch, dass Frieden keine Utopie ist, sondern dass Pluralität und Unterschiede auch Wege zum Frieden aufzeigen können und nicht zur Abgrenzung führen müssen. Die Botschaft war: Die Religionen stehen in ihrem Kern für Frieden und Barmherzigkeit und Vielfalt bereichert die Gesellschaft.
Die Grußworte von Landrat Stefan Bär und dem Ersten Tuttlinger Bürgermeister Uwe Keller beinhalteten Dank an die Organisatoren und hoben die Bedeutung der unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen auch für die Wirtschaft und unseren Wohlstand hervor. Türkische und ukrainische Tanzgruppen und Sänger gaben dem Fest einen internationalen und künsterlisch-kulturellen Rahmen. Es war beeindruckend, dem Solo-Lied eines achtjährigen Mädchens aus der Ukraine zuzuhören. Franky Schnekenburger und Ali Salim heizten dem Publikum mit Ihrem neusten Repertoire ein. Auch das selbst komponierte Lied "Tuttlingen ist bunt-Tuttlingen bleibt bunt" durfte nicht fehlen. Ein Beitrag von Rose Lovrecovic von der Initiative Asyl, der den Erhalt des Asylrechts zum Inhalt hatte und die Bezahlkarte für Asylbewerber mit nur sehr geringem Barbetrag kritisierte, zeigten die Not in der Welt und die Veranwortung für Geflüchtete auf.
Für die Arbeitnehmer aller Nationalitäten und Kulturen machte sich Edmond Jäger vom DGB stark. Er sprach sich gegen die migranten- und arbeitnehmerfeindliche Politik der AFD und für starke Gewerkschaften aus.
Die Männer-Tanzgruppe IGBO, die aus Nigeria stammt, versetzte die Besucherinnen und Besucher in Tanzlaune, ebenso zum Schluss der Syrer Wasseem Al Kferey, der mit seinen traditionellen Instrumenten auf große Begeisterung bei den Anwesenden stieß.
Die Sponsoren Lionsclub, Hirsch-Brauerei, die Kreissparkasse, Pro-TUT sowie die Stadt Tuttlingen haben das Fest mit ermöglicht.
18. Internationales Begegnungsfest
Die Initiative Internationale Begegnung Tuttlingen lädt am Sonntag den 30. Juni ab 12:00 Uhr auf dem Schulhof der Karlschule in Tuttlingen neben Speis und Trank auch zu Tanz und Musik, dem Kennenlernen und einem Multireligiösen Friedensgebet ein.
Pro-Gäubahn, Bündnis gegen die drohende Kappung der Bahnstrecke Singen - Stuttgart
Pro Gäubahn vertritt die Interessen der Bahnstrecken Stuttgart - Böblingen - Freudenstadt/Horb - Rottweil - Tuttlingen - Singen - Konstanz sowie der Verbindung in die Schweiz (Zürich). Das überregionale Bündnis wurde am 09.03.2024 gegründet und übernimmt seitdem die Interessensvertretung der Gäubahn. Das Bündnis setzt sich aus einer Vielzahl lokaler Initiativen entlang der Strecke zusammen und wehrt sich nachdrücklich dagegen, dass die Gäubahn für Stuttgart 21 amputiert und unterbrochen werden soll. In der Rottweiler Erklärung spricht sich Pro Gäubahn dagegen aus, dass 1,4 Millionen Einwohner im Einzugsgebiet der Gäubahn auf der Schiene abgehängt werden.
https://pro-gaeubahn.de/
Fest der Demokratie in Tuttlingen
Am Freitagabend, den 7.6. ab 17 Uhr bis 21 Uhr wird das Bündnis „Tuttlingen ist bunt-wir sind mehr“ ein Fest der Demokratie, Vielfalt und Toleranz durchführen. Die Veranstaltung findet auf dem Marktplatz in Tuttlingen statt.
Das Bündnis, das bereits die Demonstration am 3.2. organisiert hat, wendet sich gegen die Spaltung der Gesellschaft, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und möchte dies mit einem Kulturfest vor der so wichtigen Wahl zum Ausdruck bringen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und muss aktiv erhalten und verteidigt werden, so das Bündnis.
- Oberbürgermeister Beck wird am Anfang ein Grußwort halten.
- Danach werden mit der syrischen Band Waseem Al Kferey Musiker mit traditionellen Instrumenten auftreten.
- Tom Kaminsky aus Rottweil wird ein Musikkabarett präsentieren mit dem Programm „Niemalsblau. Alternativen für Dummheit.“
- Es folgt die Gruppe not‘jakob-Reggae und Ska mit seiner Message.
- „Physik mal anders“ soll an Tischen gezeigt werden.
Weitere Beiträge sind angefragt.
Vereine und demokratische Parteien und Gruppen haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Der Verein Feza sorgt für den kulinarischen Beitrag und die Veranstalter werden für Getränke sorgen.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen.
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Leserbrief - Automobilität in Tuttlingen
Die unsägliche Diskussion über die Einschränkungen der Automobilität in Tuttlingen wegen der regelmäßigen Staus, den Parkproblemen, den zu hohen Parkgebühren, der anscheinend fehlenden Erreichbarkeit bestimmter Ziele mit dem Auto etc. beobachte ich in Tuttlingen seit Jahrzehnten. Jetzt, anlässlich der anstehenden Kommunalwahlen, wird die Diskussion wieder aktualisiert. Gleichzeitig wird aber gewünscht, dass die Lebensqualität der Stadt sich verbessert, mit geringerem Lärm, weniger Abgasen, angenehmen Einkaufsmöglichkeiten, Fußgängerfreundlichkeit.
Es gibt meines Erachtens eine recht einfache Lösung zur Reduktion des automobilen Binnenverkehrs und damit zu einer lebenswerteren Stadt.
In der Kernstadt in Tuttlingen braucht es für Privatpersonen, die weder gehbehindert oder anderweitig eingeschränkt sind, überhaupt keine Automobilität - alle Ziele lassen sich zu Fuß und mit dem Fahrrad recht mühelos erledigen.
Meine Frau und ich können das eindeutig ohne jede Ideologie belegen. Wir sind seit 35 Jahren in dieser Stadt fast ausschließlich mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterweg - für Stadtspaziergänge, Einkäufe, Hausbesuche, kulturelle Veranstaltungen…So haben wir das als junge Leute praktiziert und machen es als altes Ehepaar heute noch genauso !
Und wir meinen, dass dies nicht nur dem städtischen Leben und der Umwelt nützt, sondern auch unsere eigene Lebensqualität als Bürger*innen verbessert. Ich hoffe, dass die neugewählten Gemeinderät*innen dazu beitragen, durch entsprechende Maßnahmen und Aktionen den Autoverkehr in dieser Stadt erheblich zu reduzieren und dass sich viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen.
Dr. Frieder Böhme
Veranstaltung gegen die Kappung der Gäubahn
Liebe Kandidatinnen und AnhängerInnen der offenen grünen Liste, LBU und der Grünen,
Am Freitag, den 17.5. um 18.30 Uhr führen wir im evangelischen Gemeindehaus in Tuttlingen eine Veranstaltung zur geplanten Kappung der Gäubahn durch.
Der Ex-Tuttlinger und Bahnexperte Andreas Frankenhauser, der auch maßgeblich in Tuttlingen bei 50 Mahnwachen den Widerstand gegen Stuttgart 21 organisiert hat, und nun bei Pro-Gäubahn aktiv ist, wird zum Thema: „Die Gäubahn als europäische Magistrale erhalten-Tuttlingen nicht abhängen“ sprechen und die geplante Kappung der Gäubahn thematisieren.
Bereits um 17 Uhr wird Andreas eintreffen und den Bahnhof und Bahnhofsvorplatz besichtigen.
Wir laden zu dieser Veranstaltung ein und wollen das Engagement gegen die geplante jahrelange Kappung der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen vertiefen und die Klagen der deutschen Umwelthilfe und des LNV gegen die Kappung unterstützen.
Wir hoffen auf breite Beteiligung bei der Veranstaltung.
Hans-Martin Schwarz
Fraktionsvorsitzender der Offenen Grünen Liste im Kreistag .
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Auch heute noch aktuell - Leserbrief aus 2020, zum Ausbau der Gäubahn.
Auch wenn dieser Leserbrief von LBU-Mitglied und langjährigem Gemeinderat Paul Roder schon einige Jahre alt ist, ist er vor dem Hintergrund der möglichen Streichung der Fernverkehrsverbindung auf der Strecke Zürich-Stuttgart immer noch aktuell.
Leserbrief zum Bericht über den Neujahrsempfang der Tuttlinger Kreis-CDU vom Dienstag:
Die Aussage von Volker Kauder „Der grüne Teil der CDU-Landesregierung hat verhindert, dass wir bei der Gäubahn schneller vorankommen und nicht der Bund und die Bahn“ ist dreist und frech.
Für den Ausbau der Gäubahn ist der Bund und die Bahn zuständig, nicht das Land Baden-Württemberg. 1996 hat sich Deutschland im Vertrag von Lugano verpflichtet, die Gäubahn zu modernisieren. Seit 1990 ist Herr Kauder, CDU, im Deutschen Bundestag, Angela Merkel, CDU, ist seit 2005 Kanzlerin. Die letzten drei Verkehrsminister heißen Ramsauer, Dobrindt und Scheuer, alle CSU. Der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bahn ist Michael Odenwald, CDU.
Volker Kauder erklärte am 22. März2011 im Schwarzwälder Boten, er habe dem Vorsitzenden des Interessenverbandes Gäubahn, dem damaligen Landrat Guido Wolf, CDU, mitgeteilt, dass Bahnchef Grube ihm persönlich zugesagt habe, dass die Ausweichstrecke Horb-Neckarhausen ab 2013 gebaut wird und 2014 fertig sei. Guido Wolf meinte, der Interessenverband habe sich zur Lokomotive für den schnellen Ausbau der Gäubahn entwickelt. Die damaligen Verkehrsministerin in Baden-Württemberg war Tanja Gönner, CDU.
Vor dem Volksentscheid zu Stutgart 21 haben lokale CDU-Größen immer wieder betont, dass der Ausbau der Gäubahn zeitnah nur mit diesem Jahrhundertprojekt käme. Jedoch müssen Bahnreisende bald für mehrere Jahre in Stuttgart-Vaihingen auf die S-Bahn umsteigen.
Seit zwei Jahren besteht Baurecht für die Ausweichstrecke bei Horb, vor einem Jahr haben sich Bund und Bahn bei der Finanzierung geeinigt. Doch es passiert nichts. Jetzt soll das Bahnprojekt zusätzlich durch ein Gesetzt zur Beschleunigung im Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller umgesetzt werden. Dagegen hat sich Winfried Hermann, der grüne Verkehrsminister von Baden-Württemberg ausgesprochen. Er und mehrere Umweltverbände haben verfassungs- und europarechtliche Bedenken. Durch eine Klage gegen dieses Gesetzt könnte der Ausbau der Gäubahn um weitere Jahre verzögert werden.
Dass die Grünen in Baden-Württemberg die Schuldigen an der Vernachlässigung der Gäubahn seien, ist grotesk. Herr Kauder sollte, bevor er bald in den wohlverdienten Ruhestand geht, lieber seine CDU-Perteifreunde im Bund und bei der Bahn dafür verantwortlichen machen.
Vollversammlung
Hallo liebe LBUlerinnen und LBUler,
Wir möchten Euch gerne zu unserer nächsten LBU Vollversammlung am:
Mittwoch, den 15.05.2024 um 19:30 Uhr
einladen.
Ort und Tagesordnung werden noch festgelegt.
Wir freuen uns, Euch nächste Woche wieder zu treffen und wünschen Euch bis dahin eine gute Zeit.
Eure Stadträt*innen Ulrike, Uwe, Karin, Hans-Martin, Felicitas, Bodo, Heidi, Jürgen, Fransiska und Katja
Wahlkampfstand auf dem Martkplatz mit MdB Tobias Bacherle
Von 08:00 bis 12:00 stehen Gemeinderäte und Engagierte der LBU auf dem Tuttlinger Marktplatz für Fragen, Anregungen, Kritik oder anderen Themen bereit. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen guten Austausch!
Von links:
Matthias Bortlik, Jürgen Hau, Marc Richtenstein, Hülya Senkaya, Tobas Bacherle MdB (Grüne), Karin Trommer, Uwe Schwartzkopf, Petra Schmidt-Böhme, Hans-Martin Schwarz, Ulrike Martin.